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Der Welpe kommt ins Haus

Vorbereitungen zu Hause

 

  • Sicherheitsvorkehrungen

Es gibt einige Dinge, die sie vor der Abholung erledigen sollten.

Beispielsweiße sollten sie die Stromkabel, die der Welpe erreicht, entfernen. Kleinteile, giftige Pflanzen, Reinigungsmittel, Chemikalien, sowie scharfe Gegenstände sollten aus dem für den Welpen zugänglichen und erreichbaren Bereich entfernt werden.

Wenn sie Treppen in ihrem Haus haben, sollten sie diese sichern, damit diese nicht zu Stolperfallen für den kleinen Hund werden. Außerdem sollten sie ihren Aussie über die Treppen tragen, bis er mindestens das Alter von einem halben Jahr erreicht hat.

Ihr Garten sollte ebenfalls welpentauglich sein. Falls sie noch keinen Zaun haben, ist es zu empfehlen einen Zaun zu errichten, damit der neugierige Hund auch in ihrem Garten bleibt und nicht ausbüxen kann.

Bestehende Zäune sollten sie auf Schlupflöcher untersuchen.

Hunde können in der Regel von Natur aus schwimmen, allerdings sollten sie, wenn sie einen Gartenteich haben, diesen entweder absichern oder den Hund nie ohne Aufsicht zum Teich lassen.

 

  • Der Ruhe- und Schlafplatz

Bevor ihr Welpe nach Hause kommt wäre es gut, wenn sie für ihn einen Platz im Wohnbereich auswählen, wo er sich zurückziehen und schlafen kann.
Der Platz sollte frei von Zugluft und nicht direkt vor der Heizung sein.
Es ist besonders wichtig, dass sie ihren Hund nicht zum Zurückziehen in einen eigenen Raum sperren, sondern,dass er sie trotzdem hören und sehen kann.
Der Schlafplatz des Aussies muss wirklich eine Ruhezone sein, wenn sie Kinder haben erklären sie diesen, dass der Welpe wenn er auf seinem Platz liegt, nicht gestört werden darf, denn er braucht am Anfang noch sehr viel Schlaf.

Meiner Meinung nach ist ein Käfig die beste Wahl für den Schlafplatz, denn er dient auch dazu den Hund stubenrein zu bekommen.

Generell liegt der Hund nicht gerne in seinem eigenen Geschäft. Wenn sie ihn über Nacht in den Käfig sperren, wird er sich mit höchster Wahrscheinlichkeit melden, wenn er auf die Toilette muss, Weiteres erfahren sie unter dem Punkt Stubenreinheit.

Außerdem ist der Käfig, wenn doch ein Mal ein Missgeschick passiert, einfach zu reinigen. Aber es gibt eine Vielzahl andere Schlafplätze für ihren Liebling, die sie kaufen können.

 

 

Die Erstausstattung

 

  • Fressen und Trinken

Sie brauchen mindestens zwei Näpfe für ihren Hund, einmal einen Napf für das Essen und einmal einen Napf für das Trinken.
Das Wasser sollte immer gefüllt und immer für den Welpen erreichbar sein.

Das Futter bekommen sie für die ersten paar Monate von uns mitgegeben, der Hund sollte noch eine Weile nachdem er zu Hause angekommen ist das gewohnte Futter essen. Lassen sie den Essensnapf nie stehen, geben sie ihm am Anfang 3x täglich Futter, im Junghundealter kann auf 2x umgestellt werden. Sollte ihr Aussie mal eine Portion nicht fressen, nehmen sie den Napf nach spätestens 10 Minuten und geben sie ihm einfach bei der nächsten Mahlzeit etwas mehr.

Um Vertrauen und Bindung aufzubauen, können Sie ihren Welpen auch manchmal aus der Hand füttern. Nachdem das Welpenfutter aufgebraucht ist, können sie auf ein beliebiges anderes Futter umstellen, sie haben die Auswahl zwischen Trockenfutter, Nassfutter, dem Barfen, der Preyfütterung und einigen weiteren.

Sie sollten ihren Hund, aber keinesfalls Vegetarisch oder Vegan füttern.

Wir barfen unsere Hunde, da dies, unserer Meinung nach, die natürlichste Fütterung ist, und beide unserer Hunde es einfach lieben. Hierfür sollten sie allerdings zu einem Ernährungsberater gehen, der ihnen einen Plan zusammenstellt. Wir haben ihn von Evelyn Buchberger von Hundertprozent Hundetraining, sie ist Ernährungsberaterin und kann sie auch über alle anderen Fütterungsmethoden aufklären, gemeinsam finden sie die beste Lösung für sich und ihren Liebling.

 

 

 

 

  • Spielzeug

Das Spielzeug sollte, der Größe ihres Hundes entsprechen und keine verschluckbaren Teile enthalten. Robuste Spielzeuge sind zum Beispiel Taue und befüllbares Kautschukspielzeug. Außerdem können sie ihren Hund mit Kauartikel wie Rinderhaut und Ochsenziemer beschäftigen.

 

  • Halsband, Geschirr und Leine

Zu Anfang sollten sie ein verstellbares Nylonhalsband, passend dem Halsumfang des Welpens wählen, da der Welpe am Anfang jeden Tag wächst.

Außerdem schadet es nicht, wenn sie ein verstellbares Brustgeschirr haben, um den kleinen auch mal an einer längeren Leine laufen zu lassen, am Halsband befestigt kann dies zu Schäden führen.

Es empfiehlt sich Leinen in verschiedenen Längen zu kaufen: Eine 1m Leine für Training und Spaziergänge in der Stadt oder zum Beispiel einem Einkaufzentrum.

Eine 2-3m Leine zum Spaziergang am Halsband, wenn er mal etwas mehr Platz zum Erkunden der Umgebung haben soll und eine 5 oder 10 Meter Schleppleine.

 

  • Pflege

Grundsätzlich ist das Fell des Aussies sehr pflegeleicht, allerdings schadet es nicht ein paar Hundebürsten zu haben, damit sie ihn im Sommer von der Unterwolle befreien können, außerdem sollten sie ihn hin und wieder einmal durchbürsten.

Beginnen sie gleich im Welpenalter damit ihn an die Bürste zu gewöhnen, dann haben sie es später viel einfacher und der Hund kann es später genießen gebürstet zu werden, wenn man ihn früh genug daran gewöhnt.
Duschen sollten sie ihren Hund nur, wenn es wirklich nötig ist, wenn er sich beispielsweise im Schlamm gewälzt hat. Wenn es möglich ist waschen, sie ihn ohne Shampoo einfach nur mit Wasser, wenn das aber nicht ausreicht, sollten sie nur ein mildes Hundeshampoo verwenden.

 

  • Zubehör und Sonstiges

Nützliches Zubehör sind Kotbeutel, Leckerlibeutel und eine Zeckenzange.

Außerdem sollten sie etwas mehr Küchenrollen kaufen, da am Anfang wahrscheinlich noch einige Missgeschicke passieren werden.

Wenn der Welpe dann bei ihnen zu Hause ist, müssen sie noch eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen und ihn bei der Gemeinde anmelden.

 

 

Auf ins neue Zuhause

 

Neben viel Liebe, Konsequenz und Geduld, wird der kleine Aussie vor allem viel Zeit fordern, deshalb sollten sie sich mindestens zwei Wochen Urlaub einplanen.

Ihr Welpe braucht Zeit, um zu lernen. Auch ans alleine sein sollten sie ihn ganz langsam gewöhnen, jeden Tag etwas mehr.

Und auch sie werden etwas Zeit brauchen, um sich an den neuen Tagesablauf mit dem Hund zu gewöhnen. Nutzen sie ihre freie Zeit und bringen sie ihm alles wohldosiert bei. Ihr Regelwerk sollte in sich schlüssig sein, wenn der Hund später nicht auf die Couch oder ins Bett darf, sollte er es als Welpe auch nicht dürfen, auch wenn er einen noch so niedlich ansehen kann.

 

  • Die Fahrt nach Hause

Endlich steht der Umzug ins neue Heim bevor.
Sie sollten unbedingt eine Begleitperson mitnehmen, damit sich einer von ihnen in Ruhe um den Welpen kümmern kann. Ich empfehle, dass sie den Welpen die ganze Fahrt über auf ihren Schoß sitzen lassen, damit er den Verlust seines bisherigen Rudels besser verkraftet. Außerdem sollten sie sich ein Handtuch auf den Schoß legen, falls dem kleinen ein Missgeschick passiert. Bei einer längeren Fahrt sollten sie ein paar Stopps einplanen, wo sie ihn mit etwas Wasser versorgen können und der Welpe sich auch lösen kann.

 

  • Die ersten Tage

Sobald sie zu Hause angekommen sind, sollten sie ihn nicht mit einer großen Überraschungsparty mit Verwandten und Freunden verängstigen, dafür bleibt in den nächsten Wochen noch genügend Zeit. 
Sobald sie zuhause ankommen, sollten sie den Welpen zuallererst zu seinem zukünftigen Löseplatz bringen und ihn den Garten (falls vorhanden) erkundigen lassen. Sobald ihr Hund sich löst sollten sie ihn Loben, wenn sie das immer wieder machen, wird er schnell lernen, dass es toll ist draußen auf die Toilette gehen zu können.

Nachdem der Welpe sich gelöst hat bringen sie ihn ins Haus, am besten zuerst nur in den Raum, wo sich der Ruheplatz des Welpen befindet. Der Welpe wird zuerst alles ausgiebig erkundigen und rumschnüffeln, danach braucht der kleine Welpe Ruhe. Es war mit Sicherheit eine anstrengende Reise und auch das neue zuhause kennenzulernen, ist für ihn sehr anstrengend. Am Anfang ist es nicht schlecht, wenn sie sich zu ihrem Hund auf den Ruheplatz sitzen und ihn in den Schlaf streicheln, aber bedrängen sie ihn nicht, falls er das nicht will.

 

 

  • Die erste Nacht

Bitte lassen sie den kleinen Aussie nicht alleine schlafen, er ist das erste Mal von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt und braucht Nähe und Zuneigung.
Stellen sie seinen Käfig oder sein Bett neben ihr Bett, so merken sie leichter, wenn er in der Nacht unruhig wird, sobald dies geschieht, sollten sie sofort aufstehen und ihn zu seiner Lösestelle tragen. Dies wird in den ersten Nächten häufiger geschehen und es ist auch anfänglich schlafraubend, aber je konsequenter sie hierbei sind desto schneller wird ihr Welpe stubenrein.

Durch ihre Nähe und Geborgenheit legen Sie einen guten Grundstein für eine gute Bindung.

 

  • Stubenreinheit

Bringen sie ihren Welpen immer nach draußen, wenn er

  • gefressen hat
  • aufgewacht ist
  • ausgiebig gespielt hat
  • sich bereits zum Lösen hinsetzt
  • am Boden schnüffelt und/ oder sich im Kreis dreht
  • zur Tür läuft oder sieht

Eine pauschale Antwort, wie lange es dauert bis der Welpe stubenrein ist, gibt es nicht. Durchschnittlich sind Hunde erst ab dem 4. Monat dazu in der Lage, Blase und Darm zu kontrollieren.
Damit ihr Welpe so schnell wie möglich stubenrein wird, gibt es zwei Grundregeln:

Vermeiden sie, dass der Welpe ins Haus macht, mit den Punkten von oben.

Die zweite Regel ist, loben sie ihren Welpen sobald er sich löst. Schlagen sie dafür eine freundliche und ruhige Tonlage an.  Es fällt ihnen vielleicht am Anfang schwer, zu erkennen, wann der Welpe nach draußen muss, aber sie werden bald ein Gespür dafür bekommen.

Wenn ein Unglück in der Wohnung passiert, schimpfen oder bestrafen sie ihren Welpen nicht, sondern fragen sie sich, welches Anzeichen sie übersehen haben könnten.

Wischen sie das Unglück einfach kommentarlos weg.

Den oft gegebenen „Erziehungstipp“ die Nase in den Urin des Hundes zu tunken, sollten sie auf keinen Fall nachgehen, denn der Aussie kann keine Verknüpfung zwischen seinem Geschäft und ihrer Strafaktion herstellen.
Das Einzige, was der Hund daraus lernt, ist, dass sie zu Überreaktionen neigen womit sie unglaubwürdig wirken. Außerdem könnte er denken, dass er ab jetzt ganz genau aufpassen und sie beobachten muss, damit sie nicht in der Nähe sind, wenn er sich lösen muss.